Uetersen/Quickborn (tr), 13.10.2024, 17:00 Uhr, LMG-Sporthalle in der Seminarstraße in Uetersen: Anpfiff zum 5. Spieltag der Oberliga Hamburg Männer. Der TSV Uetersen (6:2-Punkte empfing das Team des 1. HC Quickborn (2:6-Punkte). Die Favoritenrolle fiel schon aufgrund der Tabellensituation dem Team von Trainer Joerg Baguley zu. Marcus Schwarzer spekulierte nach dem erfolgreichen Heimspiel eine Woche zuvor auf einen Außenseiter-Erfolg.
Das Spiel:
Ohne Rücksicht auf Favoritenrollen und Tabellenplätze legten die Quickborner los und lagen in der fünften Spielminute mit 3:0 in Führung. Uetersen schien in diesem Spiel noch gar nicht angekommen. Das änderte sich nach 6 Minuten und 34 Sekunden, Yannik Voß erzielte das 1:3 und seine Mitspieler waren aufgewacht und legten fünf Tore in Folge nach bis zum 6:4 (12:45 Spielzeit.). HC-Spieler Valentin Schmuggerow setzte den ersten Siebenmeter für die Quickborner über das Tor hinweg. In der Folgezeit verteidigten die Gastgeber einen kleinen Vorsprung, den die Gäste nur zum 8:8 (21. Minute) und 10:10 (25:02 gespielte Zeit) ausgleichen konnten. Uetersen legte drei Tore vor – 13:10 (27. Minute). In der 24. Minute stürmte Carl-Simon Ullfors mit Ball auf das Uetersener Tor zu und wurde in vollem Lauf von den Beinen geholt. Er rutschte bis zur Hallenwand, krachte mit Nacken und Hinterkopf an die Wand und musste danach ausgewechselt werden. Es gab keine Strafe gegen den Uetersener Abwehrspieler und der Siebenmeter (der dritte für die Gäste) wurde von Malte Hell im Tor des TSV pariert. Der Uetersener Anhang rieb sich angesichts des 13:12 Halbzeitstandes verwundert die Augen – ein so enges Spiel hatten sie nicht erwartet.
Uetersens Trainer, Joerg Baguley, musste in der Halbzeitpause die „richtigen“ Worte gefunden haben: Die Abwehr der Gastgeber wirkte nun kompakter und die Quickborner fanden kein Mittel, um zum Tor zu kommen. Die Zahl der technischen Fehler explodierte auf Seiten der Quickborner. Der Rückraum der Gäste fand keine Lücken und entwickelte keine Ideen, um das Uetersener Abwehrbollwerk zu überwinden. Kreisläufer Carl-Simon Ullfors (5 Tore in den ersten zwanzig Minuten des Spiels) stand dem Team von Trainer Marcus Schwarzer auch in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Uetersen verwaltete den 4-5 Tore-Vorsprung bis zum 25:21 Endstand. Die Zahl der vergebenen Siebenmeter – von 5 Versuchen fand nur ein Siebenmeter das Ziel – hätte dem 1.HC schon zu einem Unentschieden gereicht. Die erzielten 21 Tore der Quickborner sind für Zählbares im bisherigen Saisonverlauf in keinem Fall ausreichend gewesen. Die besten Genesungswünsche gehen an Carl-Simon Ullfors, denn die Gesundheit geht stets vor dem Erfolg.
Bis zum 02.11.2024 hat das Team Herbstferien, in denen kein Spiel für Quickborn angesetzt ist.